Telekom Kampfansage beim Glasfaserausbau --60 Prozent der Anschlüsse sollen von der Telekom kommen
• 20.05.21 Wenn es um das schnelle Internet geht, dann wird in Deutschland fleißig gebuddelt. So ging zuletzt die deutsche Telekom immer wieder neue Kooperationen ein, um Glasfaser zu pushen. Nun sollen bei der Telekom die FTTH Anschlüsse, von heute etwa 5 Prozent, bis zum Jahr 2030 auf mehr als 60 Prozent steigen. Dieses ehrgeizige Ziel hat die Telekom im Rahmen ihrer Wachstumsprognosen heute mitgeteilt.
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Telekom Kampfansage beim Glasfaserausbau --60 Prozent der Anschlüsse sollen von der Telekom kommen
Beim FTTH Anschluss liegt das Glasfaser nicht nur bis zum Schaltverteiler auf der Strasse, sondern die Nutzer bekommen den Anschluss bis ins Haus bzw. bis in die Wohnung. Vor dort sorgt ein Medienwandler dafür, dass das optische Signal in ein elektronisches Signal umgewandelt wird. Dann können auch wieder die passenden WLAN Router benutzt werden. Mittlerweile gibt es sogar Glasfaser-Router, die beide Funktionen in einem Gerät vereinen. Dadurch spart man dann auch wieder an den Stromkosten, worüber wir schon mal berichtet haben im Rahmen der Routerfreiheit und es um 174.000.000 kWh an Stromverbrauch im Jahr geht.
Telekom Breitbandausbau: Glasfaser für 600.000 Haushalte in 60 Kommunen -Bild: Telekom |
Dazu investiert die Telekom in den Netzausbau und will den Anteil der Kunden, die einen reinen Glasfaseranschluss (FTTH) von der Telekom buchen können, von heute mit 5 Prozent, bis zum Jahr 2030 auf mehr als 60 Prozent steigen. Ab dem Jahr 2024 sollen jährlich mehr als 2,5 Millionen FTTH-Anschlüsse hinzukommen.
Aber auch beim Mobilfunk will man mit 5G weiter wachsen. Beim Mobilfunkstandard 5G soll die Bevölkerungsabdeckung in Deutschland bis 2024 auf 97 Prozent steigen.
Telekom Glasfaserausbau: Telekom will 540.000 Hamburger Haushalte versorgen
Derzeit ist Hamburg schon das Bundesland mit der besten Breitbandversorgung in Deutschland. Mit dem Glasfaser der Telekom wird das Hamburger Datennetz weiter ausgebaut. Dabei trifft die Telekom in Hamburg überwiegend auf günstige Voraussetzungen, da in weiten Teilen der Stadt umfangreiche Leerrohrsysteme existieren. Das minimiert Baustellenlärm und Verkehrseinschränkungen deutlich.
Telekom Glasfaserausbau: Telekom will 540.000 Hamburger Haushalte versorgen -Bild: Telekom |
"Die Verlegung von tausenden von Glasfaser-Kilometer und Aufstellung von hunderten von Netzverteilern kann nicht ohne Baustellen ablaufen. Baustellen sind fast immer ein Ärgernis für Bürgerinnen und Bürger. Deshalb arbeiten wir sehr eng mit den Hamburger Bezirksämtern und den zuständigen Stellen des Senats zusammen", sagt Borislav Tadic, Leiter Technik Nord bei der Telekom.
Derzeit baut die Telekom schon in Alsterdorf und im nördlichen Teil von Winterhude. Die ersten rund 30.000 Haushalte können jetzt schon Glasfaser-Produkte bestellen. Die Bauarbeiten konzentrieren sich auf die Verlegung der Leerrohre zu den Häusern und Gebäuden.
Im Jahr 2022 geht es dann weiter mit rund 60.000 Haushalten in folgenden Hamburger Stadtteilen: im südlichen Teil von Winterhude mit den Gebieten "Goldbek-Nord" und "Jarrestadt", Eppendorf Süd und Kellinghusenstraße, im Norden von Hoheluft-Ost, Harvestehude sowie im Osten von Lokstedt und Bergedorf. Die Ausbaugebiete ab 2023 sind aktuell noch in der Planung.
Telekom Glasfaserausbau: Telekom und NetCologne erweitern Glasfaser-Kooperation
Erstmals ist nun auch der gegenseitige Netzzugang zu gigabitfähiger Glasfaserinfrastruktur Bestandteil der Vereinbarung. Neben der Netzauslastung sollen dadurch weitere Investitionen in den zukünftigen Glasfaserausbau gesichert werden.Für die Metropolregion Köln und den Großraum Aachen (über NetAachen) haben beide Unternehmen erstmals den gegenseitigen Zugang zu ihrer gigabitfähigen Glasfaser-Infrastruktur vereinbart. Davon profitieren in erster Linie die Kunden.
Insgesamt umfasst die Kooperation rund zwei Millionen Haushalte, die zukünftig sowohl über NetCologne als auch über die Telekom auf die verfügbare Infrastruktur zugreifen können. Damit gibt es eine optimale Auslastung der eigenen Netze und ein erweitertes Leistungsportfolio.
Dido Blankenburg, Vorstandsbeauftragter für Breitbandkooperationen der Telekom: "Mit NetCologne kommt unser neues Marktmodell jetzt erstmalig auf regionaler Ebene zum Einsatz. Das zeigt, wie flexibel wir auch auf die Bedürfnisse unserer regionalen Partner eingehen. Und davon profitieren zuallererst unsere Kunden, denn sie können jetzt auf unsere gesamte Produktpalette zugreifen. Zugleich kommen wir unserem Anspruch nach, vor allem bei FttH verstärkt in Deutschlands Metropolen präsent zu sein.".
Timo von Lepel, Geschäftsführer der NetCologne: "Wir haben Köln mit unserer Glasfaserinfrastruktur zur digitalsten Stadt Deutschlands gemacht und hier neben der Anbindung aller 300 Schulen auch das größte öffentliche WLAN-Netz geschaffen. Wir wollen unsere Region gigabitfähig machen. Durch die Zusammenarbeit mit der Telekom kommen wir unseren Zielen ein ganzes Stück näher. Denn davon profitieren am Ende alle Menschen und Unternehmen, die in Köln und Umgebung ansässig sind.".
Telekom Breitbandausbau: Glasfaser für 25.000 Haushalte in Kiel
In den Kieler Stadtteilen Südfriedhof, Exerzierplatz und Brunswik startet das Unternehmen für rund 25.000 Haushalte ab sofort die Vorvermarktung für den Ausbau.So werden in der ersten Ausbauphase über 100 Kilometer Glasfaser in Kiel von der Telekom verlegt. Die Bauarbeiten starten Anfang April parallel in den drei Stadtteilen Südfriedhof, Exerzierplatz und Brunswik. Das Unternehmen stimmt die einzelnen Straßenzüge mit der Stadt aktuell dafür ab. Dabei sollen Beeinträchtigungen für die Bürger wie für den Verkehr so gering wie möglich sein.
Wer sich bis zum 30.06.2021 für einen Glasfaser-Tarif der Telekom entscheidet, bekommt den Hausanschluss kostenfrei. Eigentümer können auch einen Anschluss ohne Tarif buchen.
"Nicht erst seit der Corona-Pandemie wissen wir, dass eine digitale Vernetzung für alle mit hochleistungsfähigen Internetverbindungen eines der zentralen Infrastrukturthemen für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt ist", sagt Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer. Und weiter "Wir brauchen in Kiel ein flächendeckendes Glasfasernetz. Ich bin sehr froh, dass unsere intensiven Gespräche mit Investoren nun Früchte tragen. Die ehrgeizigen Investitionspläne der Telekom für Kiel sind ein starkes Signal. Der Zugang zur digitalen Zukunft wird damit vor die Türen und in die Häuser der Stadt gelegt.
Premiere in Kiel
Die Landeshauptstadt ist eine der ersten Metropolen in Deutschland, in der die Telekom den Ausbau mit Gigabit Leitungen durchführt. Bislang hat das Unternehmen Ausbauprojekte dieser Art vorwiegend in kleineren Städten und Gemeinden durchgeführt.Wenn das Ausbauprojekt in den Stadtteilen Südfriedhof, Exerzierplatz und Brunswik erfolgreich läuft, wird die Telekom auch weitere Kieler Stadtteile mit Gigabit Leitungen in den Folgejahren ausbauen. Die Telekom hat bereits 2012 Haushalte in Wellingdorf und Elmschenhagen mit FTTH ausgebaut. Weitere Ausbauschritte in diesen zwei Stadtteilen und darüber hinaus in Ellerbek plant das Unternehmen für 2022.
Telekom Breitbandausbau: Glasfaser für 600.000 Haushalte in 60 Kommunen
In über 60 Kommunen mit rund 600.000 Haushalten beginnt die Vermarktung für Glasfaseranschlüsse. In den ersten der geplanten Gebiete läuft die Vermarktung bereits. Die Anschlüsse bieten eine Geschwindigkeit bis zu 1 Gigabit pro Sekunde beim Herunterladen. Beim Heraufladen sind es bis zu 200 Megabit pro Sekunde.
Telekom Breitbandausbau: Glasfaser für 600.000 Haushalte in 60 Kommunen -Bild: Telekom |
Um möglichst schnell Glasfaser zu den Kunden zu bringen, werden jetzt Gebiete zunehmend parallel vermarktet und ausgebaut. Dies hat für Kunden den Vorteil, dass die Wartezeiten bis zu Nutzung des Anschlusses deutlich verkürzt werden.
Insgesamt stellt die Telekom für die Ausbauprojekte etwa 2.800 Netzverteiler auf und benötigt rund 2.600 Kilometer Tiefbau. Das entspricht in etwa der Entfernung zwischen Oslo und Athen.
In diesen Gebieten beabsichtigt die Telekom Glasfaser auszubauen: Bad Salzungen, Bergen auf Rügen, Berlin (Karlshorst, Hansaviertel, Siemensstadt, Weissensee), Bonn-Nordstadt, Bornheim, Braunschweig-Ost, Brühl, Hamburg (Eppendorf, Winterhude), Ilmenau, Laatzen, Mannheim-Schwetzingerstadt, Taufkirchen, Trier, Unterhaching und Wesseling. Weitere Kommunen folgen. Die Telekom hat im Jahr 2019 rund 60.000 Kilometer Glasfaser verbaut.
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