Wirtschaft fordert Kostenerstattung wegen Vorratsdatenspeicherung
• 04.03.10 Nach der aktuellen Ablehnung der Vorratsdatenspeicherung durch das Bundesverfassungsgericht, fordert nun die Wirtschaft in Deutschland, dass der Staat für die verursachten Kosten aufkommt.
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Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil zugleich hohe Anforderungen an die Sicherheit der auf Vorrat zu speichernden Daten gestellt, die sehr hohe Kosten für die Internetwirtschaft mit sich bringen. Die Entscheidung des Gerichts zur Kostenerstattung ist dabei höchst unbefriedigend. Der Gesetzgeber ist jetzt umso mehr dazu aufgerufen, die Kosten zu erstatten, um Standortnachteile für Deutschland und Preissteigerungen zu vermeiden.
Die Internet-Wirtschaft hatte bei der bisherigen Vorratsdatenspeicherung von über 300 Millionen Euro allein für Anschaffungen der nötigen Speichertechnik gerechnet. Nunmehr geht der Eco Verband davon aus, dass die Kosten für die neue Vorratsdatenspeicherung wahrscheinlich erheblich steigen. Die Bundesregierung muss den Telekommunikationsunternehmen diese Kosten erstatten, andernfalls wird die Branche zum Schaden des Standorts bedeutend geschwächt.
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