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Bundesnetzagentur setzte leichte Verteuerung bei den DSL Anschlüssen fest

• 30.03.13 Zum ersten Mal seit dem bestehen der Bundesnetzagentur wird die Teilnehmeranschlussleitung, auch bekannt unter der "letzten Meile", leicht verteuert. Mit der Preiserhöhung darf die Telekom Deutschland ab dem 1. Juli 2013 monatlich 10,19 Euro von ihren Wettbewerbern für die Anmietung der Teilnehmeranschlussleitung am Hauptverteiler verlangen. Aktuell sind es 10,08 Euro im Monat.

Dr.Sim
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Der Hauptverteiler ist der zentrale Punkt im Netz der Telekom, ab dem die einzelnen Kupferleitungen zu den Endkunden führen. Für den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung an einem Kabelverzweiger, das sind die grauen Verteilerkästen am Straßenrand, darf die Telekom nach dem Entscheidungsentwurf ihren Wettbewerbern dagegen künftig mit 6,79 Euro monatlich weniger kassieren. Bislang sind es monatliche 7,17 Euro.

Die Bundesnetzagentur führt für die Preiserhöhung der Teilnehmeranschlussleitung auf die gestiegenen Wiederbeschaffungskosten zurück. Im Rahmen der Prüfungen hat sich gezeigt, dass seit der letzten Entscheidung vor zwei Jahren die Tiefbau- und Kupferpreise, die maßgeblich in die Kalkulation des Investitionswertes für die TAL eingehen, gestiegen sind. Zu niedrige Preise würden bereits getätigte Investitionen entwerten sowie neue beeinträchtigen und damit den Regulierungszielen zuwider laufen, erklärte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Ferner gibt es ab dem 1. Juli 2013 neue Entgelte für den Zugang von Wettbewerbern zur Anschlussinfrastruktur der Telekom. Das monatliche Überlassungsentgelt für einen Einbauplatz in einem Multifunktionsgehäuse soll künftig 107,23 Euro betragen statt bisher 132,42 Euro. Wenn Wettbewerber für die Anbindung eines Kabelverzweigers auf ein Kabelleerrohr der Telekom zurückgreifen, sollen sie dafür wie bisher monatlich 0,09 Euro pro Meter zahlen. Die Anbindung eines Kabelverzweigers mit unbeschalteter Glasfaser soll künftig 66,75 Euro im Monat kosten statt bisher 69,22 Euro.

Die Konkurrenten der Telekom kritisieren allerdings die gestiegen Kosten für die Teilnehmeranschlussleitung zum Kunden hin. Der Bundesverband Breitbandkommunikation hatte von der Behörde eine deutliche Reduzierung aller Teilnehmeranschlussleitung Varianten gefordert, um mehr Investitionsanreize für den kostenintensiven Breitbandausbau zu schaffen.

Der Geschäftsführer bei Vodafone Deutschland, Thomas Ellerbeck, kritisiert die Entscheidung der Aufsichtsbehörde. "Die Bundesnetzagentur zementiert das Telekom Monopol im Festnetzbereich statt es mutig und im Sinne der Verbraucher abzubauen. Sie bremst damit Investitionen und Wettbewerb im deutschen Festnetzmarkt weiter aus.".

Vor allem kritisiert Vodafone die hohen Preise, für eine vom Steuerzahler finanzierte und seit langem abgeschriebene Infrastruktur. Damit gibt es keine Investitionsanreize für Wettbewerber, sondern die Bundesnetzagentur schützt die Telekom und hält letztlich Wettbewerber durch staatliche Eingriffe auf Abstand.


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