Bundesnetzagentur zieht 986.000 Produkte wegen Funkstörungen aus dem Verkehr
• 17.01.17 Immer mehr wird das schnelle Internet durch die 4G-Netze und durch das WLAN Netz zuhause oder unterwegs realisiert. Da ist es dann natürlich sehr ärgerlich, wenn die Funkstörungen durch elektronisch betriebene Geräte verursacht werden. Immerhin hat die Bundesnetzagentur laut eigenen Angaben im letzten Jahr 986.000 Produkte aus dem Verkehr gezogen.
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Viele Störgeräte kommen aus China
Auch die die Bundesnetzagentur im letzten Jahr bei 537 Internetanbietern Angebote beendet, weil die Produkte Funkstörungen und elektromagnetische Unverträglichkeiten verursachen können.Produkte. Ein steigender Anteil der Produkte stammt mittlerweile aus China. Die Produkte können Funkstörungen verursachen und dürfen in der EU nicht vertrieben und betrieben werden.
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Bundesnetzagentur schreitet gegen Telefonwerbung ein -Bild: Bundesnetzagentur |
Ganz vorne bei den Störern liegen die FM Transmitter, die Musik zum Beispiel vom Smartphone per UKW-Funk zu einem Radio in der Nähe übertragen. Entsprechende Geräte müssen daher ein CE-Zeichen haben.
Wachsender Online-Handel durch Direktimport
Angesichts des stark wachsenden Onlinehandels durch Direktimport hat die Bundesnetzagentur ihre Aktivitäten in diesem Bereich durch eine Zusammenarbeit mit Internetportalen weiter intensiviert.Unter den 986.000 Produkten, deren Vertrieb über das Internet gesperrt wurde, befanden sich 744.000 FM Transmitter. Die Geräte nutzen zum Beispiel unzulässig hohe Sendeleistungen oder falsche Frequenzen. Immer wieder kommt es vor, dass von Geräten Stromschlaggefahr ausgeht. Ferner wurde der Vertrieb für 201.000 Funkkopfhörer wegen der Nutzung sicherheitsrelevanter Funkfrequenzen und für 21.000 Drohnen wegen erheblicher administrativer Mängel gesperrt.
Die Bundesnetzagentur arbeitet bei der Marktüberwachung intensiv mit dem Zoll zusammen, der bei der Einfuhr auffällige Produkte feststellt. Von den Zollbehörden kamen 2016 über 10.000 Meldungen über verdächtige Warensendungen, die insgesamt rund 270.000 Produkte umfaßten. Nach Überprüfungen durch die Bundesnetzagentur konnte in 88 Prozent dieser Fälle keine Freigabe für den europäischen Markt erteilt werden.
Marktüberwachung durch die Bundesnetzagentur
Die Bundesnetzagentur überwacht das Angebot von elektrischen und elektronischen Geräten auf dem deutschen Markt, um Funkstörungen und elektromagnetische Unverträglichkeiten zu minimieren. Sie überprüft die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben stichprobenartig und führt für Funkanlagen Prüfungen der Gerätesicherheit durch.Der Verbraucher profitiert durch eine effiziente Marktüberwachung von einem guten Schutzniveau im Hinblick auf die Funkverträglichkeit und Gerätesicherheit. Weitere Informationen zur Marktüberwachung der Bundesnetzagentur sind unter www.bundesnetzagentur.de/marktueberwachung verfügbar.
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