Nun nutzt Google ab sofort die https Verschlüsselung
bei dem Datenverkehr innerhalb und auch außerhalb seiner Rechenzentren,
laut seinem
Blogeintrag.
Damit greifen die E-Mail Kunden ab sofort über eine verschlüsselte
Datenleitung auf ihre E-Mails zu. Die Kommunikation mit anderen E-Mail
Teilnehmern bleibt dabei aber weiterhin unverschlüsselt.
Immerhin haben nun die Google Kunden die Gewißheit, beim Lesen ihrer E-Mails
nicht belauscht zu werden. Dieses ist dann besonders wichtig, wenn man sich in
einem offenem WLAN Netz befindet, wo man denn unverschlüsselten Datenverkehr
mittels Sniffer-Software einfach belauschen kann. Dabei kann man dann auch
einfach an Benutzernamen und Pässwörter kommen.
Ohne Verschlüsselung ist die Internet-Kommunikation für jeden, der Zugang zum
entsprechenden Netz hat, als Klartext lesbar. Mit der zunehmenden Verbreitung
von Funkverbindungen, die etwa an WLAN-Hotspots häufig unverschlüsselt
ablaufen, nimmt die Bedeutung von HTTPS zu, da damit die Inhalte unabhängig
vom Netz verschlüsselt werden. Mittels https-Verschlüsselung bedarf es keine
gesonderte Software-Installation auf den angeschlossen Computern.
Allerdings muß Google nun durch den Einsatz der Verschlüsselungstechik seine
Rechenleistung nach oben fahren. Die Verschlüsselung auf Serverseite ist
rechenaufwendig und belastet die CPU der E-Mail-Server. Aus diesem Grund ist
"https" bislang nur bei wenigen Internet-Diensten, wie beim Online-Banking anzutreffen.
Bei der https-Verschlüsselung findet unter Verwendung eines
Handshake-Protokolls eine geschützte Identifikation und Authentifizierung der
Kommunikationspartner statt. Anschließend wird mit Hilfe asymmetrischer
Verschlüsselung oder des Diffie-Hellman-Schlüsselaustauschs ein gemeinsamer
symmetrischer Sitzungsschlüssel ausgetauscht. Dieser wird schließlich zur
Verschlüsselung der Nutzdaten verwendet. Bislang geht man davon aus, dass der
Schlüsselaustausch durch das Diffie-Hellman Verfahren praktisch nicht knackbar
ist. Daher können die NSA Dienste noch so viel Rechen-Power
haben. Schwachpunkte kann es nur bei der asymmetrischer Verschlüsselung geben,
wenn die Schlüssellänge nicht ausreichend genutzt wird.
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