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Nach Hochwasser-Katastrophe: Vodafone verbaut Glasfaser statt DSL --Mobilfunk-Standorte funken mit 5G+

• 13.07.22 Die Unwetter Katastrophe in der Nacht zum 15.Juli gilt nun als die schwerste Unwetter Katastrophe in Deutschland seit über 100 Jahren. Dabei gab es auch schwere Vorwürfe gegen die ARD Sendeanstalten, welche in der Horror Nacht nicht ausreichend gewarnt hatten und ihr Sendeprogramm normal weiter laufen gelassen haben. In vielen Ländern gibt es auch noch die alten SMS-Warnnachrichten. Künftig gibt es Massennachrichten an alle Handys. So teilt nun Vodafone mit, dass die Bewohner in den betroffenen Gebieten nun genau so schnell surfen und telefonieren wie vor dem 14. Juli 2021.

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Nach Hochwasser-Katastrophe: Vodafone verbaut Glasfaser statt DSL --Mobilfunk-Standorte funken mit 5G+

Bei den laufenden und neuen Ausbau-Projekten werden die Netze moderner. So funkt beispielsweise die Mobilfunk-Station in Rheinbach an der A61 bereits mit 5G+, nachdem der Standort komplett unter Wasser stand. Auch im Festnetz weicht die alte DSL-Leitung bei Ausbauarbeiten, wo möglich, dem modernen Kabel-Glasfasernetz von Vodafone.

Nach Hochwasser-Katastrophe: Vodafone verbaut Glasfaser statt DSL --Mobilfunk-Standorte funken mit 5G+
Nach Hochwasser-Katastrophe: Vodafone verbaut Glasfaser statt DSL
--Mobilfunk-Standorte funken mit 5G+
-Bild: © PublicDomainPictures (Pixabay License)/ pixabay.com

Eine solche Krisensituation, sei es durch Flut, Gewitter oder andere Naturgewalten, könnte jederzeit und überall wieder einsetzen. "Dafür sind wir jetzt, unter anderem aufgrund der Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr, noch besser gewappnet", erklärt Vodafone Deutschland Technik-Chefin Tanja Richter.

Und weiter: "In besonders kundenstarken Gebieten haben wir die bereits vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen durch weitere Redundanzen in unserer Netz-Infrastruktur nochmal erhöht und ausgebaut. Denn wo zum Beispiel durch Überschwemmung ein Kabel zerstört wird, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch das Ersatz-Kabel unbrauchbar ist. Deshalb nutzen wir, wo sinnvoll, beispielsweise zusätzlich Richtfunk als redundantes Netzelement, um Komplettausfälle zu vermeiden. Sollte es durch eine Krisensituation jeglicher Art erneut zur Zerstörung und somit zum breitflächigen Ausfall der Netze kommen, sorgen wir mit unserem massiv verstärkten SOS Netzmaßnahmen-Paket für schnellstmögliche Überbrückung.".

Ausbau des Instant Network Programms

Auch die Satelliten-Lösung sorgte im vergangenen Jahr für die extrem schnelle Wiederherstellung des Basisnetzes. Innerhalb von wenigen Stunden kann damit eine 2G- und 4G-Konnektivität hergestellt werden. Vodafone hat nun die Anzahl der eigenen Instant-Networks erhöht und stellt zudem sicher, dass ein Teil dieser ultraportablen Netzwerke, dauerhaft in Deutschland zur Verfügung stehen.

Noch mehr mobile Basisstationen

Auch die Anzahl der mobilen Basisstationen, mit denen ein nicht mehr vorhandenes Netz ersetzt oder aber die Netzkapazität innerhalb weniger Tage erweitert werden kann, hat Vodafone nach der Flutkatastrophe im vergangenen Jahr massiv erhöht. So könnte mit dem aktuellen Bestand beispielsweise eine Fläche des gesamten Bundeslands Bremen mit LTE versorgt werden. Die mobilen Stationen sind so in Deutschland verteilt, dass im Katastrophenfall ein schnellstmöglicher Einsatz an jedem Ort möglich ist.

Telekom mit rund 97 Prozent funktionierender Infrastruktur am Jahresende

Zum Jahresende teilte die Telekom mit, dass rund 97 Prozent der ehemals bei der Flutkatastrophe beschädigten 103.000 Festnetzanschlüsse wieder voll funktionsfähig sein.

So wurden bei der Telekom rund 97 Prozent der ehemals bei der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen beschädigten 103.000 Festnetzanschlüsse wieder instand gesetzt.

Von den verbleibenden ca. 3000 Anschlüssen wurden ein Drittel im ersten Quartal 2022 instandgesetzt, rund 2000 Anschlüsse können nicht wiederhergestellt werden, weil Infrastruktur wie Straßen, Brücken und/oder Häuser komplett zerstört wurde.

Dabei gilt die Telekom den betroffenen Kunden nach der Flut auf Wunsch mit kostenlosen, mobilfunkbasierten Ersatzprodukten.

Parallel hat in den besonders stark betroffenen Flutgebieten, in denen das Hochwasser das vorhandene Kupfernetz nachhaltig beschädigt hat, der Aufbau eines modernen FTTH (Fiber-To-The-Home)-Netzes begonnen. "In 2022 werden wir dort insgesamt rund 40.000 Haushalte und Unternehmensstandorte direkt mit Glasfaser anschließen", sagt Walter Goldenits, Geschäftsführer Technik der Telekom Deutschland. Im Jahr darauf sollen allein in den betroffenen NRW-Kommunen weitere 25.000 FTTH-Anschlüsse hinzukommen.

In Schleiden in der Eifel werden Nutzer einen neuen Glasfaseranschluss noch vor Weihnachten 2021 erhalten. Auch in anderen Kommunen ist der Spatenstich bereits erfolgt. Dabei werden auch innovative Lösungen eingesetzt. So wird beispielsweise in Euskirchen-Schweinheim beim Ausbau mit einer neuen, minimalinvasiven Verlege-Methode gearbeitet, die eine deutliche Zeitersparnis mit sich bringt.

Cell Broadcast: SMS Warnung über Cell Broadcast kommt

Auch die Telekom befürwortet zuletzt die Einführung eines SMS-Warnsystems in Deutschland. So kann die Bundesregierung im Katastrophenfall die Bürger künftig mit zusätzlichen Push-Nachrichten auf Mobiltelefonen warnen.

Dabei waren auf der Ministerkonferenz im August die SMS Warnung mittels Cell Broadcast ein Thema. Nun kann die Bundesregierung im Katastrophenfall die Bürger künftig mit zusätzlichen Push-Nachrichten auf Mobiltelefonen warnen. Für die Einführung des sogenannten Cell Broadcast musste dabei das Telekommunikationsgesetz angepaßt werden.

Zuletzt hatte schon der Branchenverband Bitkom in einer Umfrage festgestellt, dass 8 von 10 Deutschen gerne Alarm-Meldungen auf das Handy hätten. Immerhin sieht die große Mehrheit der Bevölkerung Defizite bei der Digitalisierung des Katastrophenschutzes.

So wünschen sich 83 Prozent der Bundesbürger künftig in Katastrophenfällen per Kurznachricht auf Handy oder Smartphone gewarnt zu werden. Unter denjenigen, die selbst ein Handy oder Smartphone benutzen, wünschen sich eine solche direkte Information sogar 93 Prozent.

"Die Cell-Broadcast-Technologie bietet die Möglichkeit, an alle Mobiltelefone an einem bestimmten Ort eine Warn-Nachricht zu versenden. Cell-Broadcast ist eine wichtige und stark nachgefragte digitale Stärkung des Katastrophenschutzes", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Das Bundeskabinett hatte im September über die Einführung von Cell-Broadcast in Deutschland entschieden.

Häufiger gewünscht als die Kurznachricht auf dem Handy werden nur die Warnung über Fernsehen mit 95 Prozent und Radio mit 94 Prozent sowie per Sirene mit 86 Prozent. Die in Deutschland bereits verfügbaren Notfall-Warn-Apps für Smartphones wie NINA oder KATWARN folgen erst mit deutlichem Abstand mit 55 Prozent. Auch gibt es Rufe nach Lautsprecherwagen mit 71 Prozent und digitalen Displays im öffentlichen Raum mit 63 Prozent.

Nur 44 Prozent wollen per Push-Nachricht von Nachrichtenportalen in Katastrophenfällen gewarnt werden, 31 Prozent per Anruf, 25 Prozent über Tools in sozialen Netzwerken wie Facebook Safety Check und 10 Prozent per E-Mail.

Immerhin haben 79 Prozent der Bundesbürger Angst, dass in Deutschland künftig häufiger Katastrophen auftreten. Eine sehr breite Mehrheit mit 90 Prozent kritisiert zugleich, dass die Bundesregierung die Digitalisierung des Katastrophenschutzes verschlafen habe. 59 Prozent sind der Meinung, dass Deutschland anderen Ländern beim Katastrophenschutz hinterherhinkt. Rund die Hälfte möchte nicht, dass weiterhin den Kommunen die Warnung vor Katastrophen überlassen wird.

Dafür spricht nach Angabe von 94 Prozent derjenigen, die gerne per automatischer Kurznachricht wie beim Cell-Broadcast auf dem eigenen Handy im Katastrophenfall gewarnt werden wollen, dass sie auf allen verfügbaren Kanälen die entsprechenden Warnungen und Informationen erhalten möchten. 91 Prozent heben hervor, dass sie Handy oder Smartphone immer bei sich haben.

Die Rechtsgrundlage für die Verordnung ist eine Änderung im Telekommunikationsgesetz. Dabei gibt es nun neue gesetzliche Pflichten der Mobilfunkbetreiber. Dabei wurden die Anforderungen zur Einführung von Cell Broadcast von der Bundesnetzagentur definiert.

Allerdings braucht es dann noch bis zur endgültigen Umsetzung. Das Verfahren könnte nach Einschätzung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ab Ende nächsten Jahres genutzt werden.

SMS Warnung mittels Cell Broadcast ist möglich

Zuletzt hatte schon der Bundesinnenminister Horst Seehofer auf einer Sondersitzung des Innenausschusses zur Hochwasser-Katastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen die Abgeordneten über den Stand der bereits im März beschlossenen Reform des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe informiert. Dabei geht es auch um den SMS Einsatz zur Warnung der Bevölkerung.

Unwetter Katastrophe: SMS Warnung mittels Cell Broadcast ist geplant
Unwetter Katastrophe: SMS Warnung mittels
Cell Broadcast ist geplant -Bild: Vodafone

Auf der Ministerkonferenz im letzten Monat wurde daher dieses Thema aufgegriffen und wird nun unterstützt. Über einen genauen Umsetzungskatalog bei den SMS-Warnungen gibt es die Informationen über ein Kompetenzzentrum, in welchem auch Hilfsorganisationen beteiligt sein sollen.

Das Konzept sieht eine Neustrukturierung des Katastrophenschutzes vor. "Es soll die Kooperation von Bund und Ländern weiter verbessern, um die Schlagkraft des Katastrophenschutzes zu erhöhen", so Seehofer. "Das Kompetenzzentrum, das manche jetzt gerade angeregt haben, ist bereits beschlossen.". Dies sei in Übereinstimmung mit den Ländern und auch in der Bundesregierung geschehen. In dem Kompetenzzentrum werden zukünftig neben Bund und Ländern auch die Hilfsorganisationen beteiligt sein.

Dabei wird es bei der föderalen Struktur im Katastrophenschutz bleiben. Eine Ausweitung der Kompetenzen der Bundesbehörden lehnte der Minister strikt ab: "Ich halte es für richtig, dass für den Katastrophenschutz die Länder zuständig sind.".

Bei den Warnungen an die Bevölkerung soll es eine Mischung aus allen Informations- und Warnsystemen geben. Dabei wird die Nina-App, die SMS, die Sirenen, der Rundfunk und das Fernsehen eingebunden. Ferner sollen auch Durchsagen durch die Feuerwehr und Polizei möglich sein. " Die Warnung der Bevölkerung per SMS, auch Cell-Broadcasting genannt, soll so schnell wie möglich kommen. Es gibt überhaupt kein vernünftiges Argument dagegen.".

Unwetter Katastrophe: Kritik gegen Öffentlich-Rechtliche Sender wegen fehlender Warnung in der Unwetternacht

Die Unwetter Katastrophe hatte nun schon über 150 Tote gefordert, dabei gibt es immer noch reichlich vermißte. Auch in Belgien und Holland kam es so grossen Schäden. Belgien vermeldete hier zuletzt über 20 Tote.

Unwetter Katastrophe: Kritik gegen Öffentlich-Rechtliche Sender wegen fehlender Warnung in der Unwetternacht
Unwetter Katastrophe: Kritik gegen Öffentlich-Rechtliche Sender
wegen fehlender Warnung in der Unwetternacht
-Bild: Twitter

Dabei hatte in der Unglücksnacht der Wetter-Dienst DWDL dem Sender von Intendant Tom Buhrow und auch amtierender ARD-Chef, "unterlassene Hilfeleistung" vor. "Der WDR betont so gerne 'Wir sind der Westen', doch genau den hat man in der Nacht zu Donnerstag im Stich gelassen.", so die starke Kritik.

Auch der bekannte Meteorologe und MDR-Moderator Jörg Kachelmann formulierte auf Twitter scharfe Kritik: "Ich hätte mich gefreut, wenn es diesmal anders gewesen wäre. Es tut weh, wenn genau die, die die Mittel hätten, um eine solche Wetterlage 24/7 zu begleiten, nichts tun, um Leben zu retten. Aber sie senden irgendeinen Scheiß und lassen die Leute ersaufen.".

Daher haben aus der Sicht von der DWDL die Öffentlich-Rechtlichen Sender in der akuten Krisensituation versagt.

Krisenpapier bzgl. Hochwassergefahr aus dem Jahr 2013 war der Regierung bekannt

Nun ist auch ein Krisenpapier aus dem Jahr 2013 aufgetaucht, welches als Bundesdrucksache der Bundesregierung vorlag. Die Wirtschaftswoche hatte darüber zuerst berichtet.

Das Strategiepapier "Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012" (Bundestagsdrucksache 17/12051) hatte die Bundesregierung vor rund acht Jahren dem Bundestag präsentiert. In dem Papier haben Experten mögliche Umweltkatastrophen simulieren und durchgespielt. Dabei geht es auch um ein Krisenszenario eines Hochwassers, welches durch Schmelzwasser in Mittelgebirgen in Verbindung mit starken Regenfällen verursacht wurde. Beim Bericht der WiWo geht man davon aus, dass, wenn einige Empfehlungen zügiger umgesetzt worden wären, schlimmeres verhindert worden wäre.

Dabei sind die betroffenden Regionen durch viele kleine Flüsse und Mittelgebirge mit steilen Hängen durchzogen. Das macht unterschiedliche Arten des Hochwassers möglich. Diesen Sachverhalt haben die Autoren in der Untersuchung auch angeführt. "Hochwasser seien Naturereignisse und könnten daher einfach nicht verhindert werden. Es gibt keinen 100-prozentigen Hochwasserschutz", laut dem Papier, welches der Bundesregierung und dem Bundestag vorlag.

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