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Schlechte Chip-Versorgung in Deutschland: Risiken, Strategien und Zukunft

• 22.10.25 Die Chip-Versorgung ist für die deutsche Wirtschaft von zentraler Bedeutung. Ohne Halbleiter stünden Smartphones, Autos, Medizintechnik oder Rechenzentren still. Doch geopolitische Spannungen, insbesondere zwischen China und Taiwan, sowie ein sinkendes Vertrauen in die USA als Lieferant, stellen die Versorgungssicherheit
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infrage. Eine aktuelle Bitkom-Umfrage zeigt, wie groß die Sorgen in den Unternehmen sind und welche Maßnahmen sie ergreifen.

Schlechte Chip-Versorgung in Deutschland: Risiken, Strategien und Zukunft

Die Chip-Versorgung ist ein geopolitisch sensibles Thema. China, Taiwan und die USA sind zentrale Akteure, deren politische Entscheidungen direkte Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft haben. Unternehmen reagieren mit eigenen Strategien, doch langfristig ist ein starkes Halbleiter-Ökosystem in Europa unverzichtbar. Nur so lassen sich nationale Sicherheit, digitale Souveränität und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie sichern.

Die deutsche Wirtschaft sieht die Chip-Versorgung 2025 als geopolitisch riskant. Unternehmen fordern ein starkes Halbleiter-Ökosystem in Europa, um Abhängigkeiten von den USA, China und Taiwan zu reduzieren.
Chip-Versorgung in Deutschland: Risiken, Strategien und Zukunft -Bild: © Bitkom

Geopolitische Risiken und sinkendes Vertrauen

92 Prozent der befragten Unternehmen äußern große Sorge über die Drohungen Chinas gegenüber Taiwan. Ein möglicher Konflikt könnte die weltweite Chip-Produktion massiv beeinträchtigen. Gleichzeitig haben nur noch 37 Prozent der Unternehmen Vertrauen in die USA als verlässlichen Lieferanten von Halbleitern. Damit wird deutlich, dass die Abhängigkeit von geopolitisch unsicheren Regionen als erhebliches Risiko wahrgenommen wird.

Abhängigkeiten in der Lieferkette

Die Umfrage zeigt, dass 91 Prozent der Unternehmen Halbleiter nutzen, für 80 Prozent sind sie unverzichtbar. Bezugsquellen sind vor allem die USA (72 %), China (63 %) und Deutschland (54 %). Taiwan spielt mit 28 Prozent ebenfalls eine wichtige Rolle, insbesondere bei Hochleistungschips. Ein Konflikt um Taiwan hätte daher globale Auswirkungen auf die Chip-Versorgung.

Lieferprobleme und Verzögerungen

Auch 2025 bleibt die Lage angespannt: 60 Prozent der Unternehmen berichten von Beschaffungsproblemen. Die durchschnittliche Lieferverzögerung beträgt vier Monate. Zwar hat sich die Situation im Vergleich zu 2021 (6,5 Monate) verbessert, doch Lieferengpässe, Preiserhöhungen und Exportbeschränkungen bleiben ein ernstes Problem.

Strategien der Unternehmen

Um die Risiken abzufedern, setzen Unternehmen auf verschiedene Maßnahmen:

    • Lageraufbau: 56 Prozent bauen Bestände auf.
    • Langfristige Verträge: 52 Prozent sichern sich durch Vereinbarungen mit Lieferanten ab.
    • Multi-Vendor-Strategien: 44 Prozent beziehen Chips von mehreren Anbietern.
    • Produkt-Redesign und eigenes Chip-Design: Über 20 Prozent entwickeln Alternativen oder eigene Kompetenzen.

Forschung und Entwicklung

18 Prozent der Unternehmen kooperieren mit Halbleiter-Herstellern oder Forschungseinrichtungen. Ziel ist es, die Abhängigkeit von externen Lieferanten zu reduzieren und eigene Innovationskraft zu stärken.

Halbleiter und Künstliche Intelligenz

Besonders im Bereich Künstliche Intelligenz sind leistungsfähige Chips unverzichtbar. 64 Prozent der Unternehmen nutzen bereits spezielle KI-Chips, etwa GPUs oder Prozessoren für das Training komplexer Modelle. Damit wird deutlich, dass die Chip-Versorgung nicht nur für klassische Industrien, sondern auch für die digitale Zukunft entscheidend ist.

Auswahlkriterien für Lieferanten

Bei der Wahl von Halbleiter-Lieferanten spielen Faktoren wie Hardware-Sicherheit (75 %), Zuverlässigkeit (73 %) und Energieeffizienz (60 %) eine größere Rolle als der Preis (37 %) oder der Sitz des Herstellers (27 %). Dies zeigt, dass Qualität und Sicherheit zunehmend wichtiger werden als reine Kostenaspekte.

Politische Forderungen

86 Prozent der Unternehmen fordern Subventionen für die heimische Halbleiter-Produktion. Ein starkes Halbleiter-Ökosystem in Deutschland und Europa gilt als entscheidend für nationale Sicherheit und digitale Souveränität. Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst betont, dass Deutschland im internationalen Subventionswettbewerb bestehen müsse. Neben finanzieller Förderung seien auch gut ausgebildete Fachkräfte und eine effiziente Verwaltung notwendig.

Ausblick auf 2026

42 Prozent der Unternehmen erwarten eine kritische Versorgungslage im Jahr 2026, während 55 Prozent von einer eher guten Situation ausgehen. Die Unsicherheit bleibt also hoch. Unternehmen reagieren mit Diversifizierung, Eigenentwicklungen und Lagerstrategien, doch ohne politische Unterstützung wird die Abhängigkeit von globalen Lieferketten bestehen bleiben.

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