Schlechte Chip-Versorgung in Deutschland: Risiken, Strategien und Zukunft
• 22.10.25 Die Chip-Versorgung ist für die deutsche Wirtschaft von zentraler Bedeutung. Ohne Halbleiter stünden Smartphones, Autos, Medizintechnik oder Rechenzentren still. Doch geopolitische Spannungen, insbesondere zwischen China und
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Schlechte Chip-Versorgung in Deutschland: Risiken, Strategien und Zukunft
Die Chip-Versorgung ist ein geopolitisch sensibles
Thema. China, Taiwan und die
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| Chip-Versorgung in Deutschland: Risiken, Strategien und Zukunft -Bild: © Bitkom |
Geopolitische Risiken und sinkendes Vertrauen
92 Prozent der befragten Unternehmen äußern große Sorge über die Drohungen Chinas gegenüber Taiwan. Ein möglicher Konflikt könnte die weltweite Chip-Produktion massiv beeinträchtigen. Gleichzeitig haben nur noch 37 Prozent der Unternehmen Vertrauen in die USA als verlässlichen Lieferanten von Halbleitern. Damit wird deutlich, dass die Abhängigkeit von geopolitisch unsicheren Regionen als erhebliches Risiko wahrgenommen wird.
Abhängigkeiten in der Lieferkette
Die Umfrage zeigt, dass 91 Prozent der Unternehmen
Halbleiter nutzen, für 80 Prozent sind sie
unverzichtbar. Bezugsquellen sind vor allem die USA (72 %),
China (63 %) und
Lieferprobleme und Verzögerungen
Auch 2025 bleibt die Lage angespannt: 60 Prozent der Unternehmen berichten von Beschaffungsproblemen. Die durchschnittliche Lieferverzögerung beträgt vier Monate. Zwar hat sich die Situation im Vergleich zu 2021 (6,5 Monate) verbessert, doch Lieferengpässe, Preiserhöhungen und Exportbeschränkungen bleiben ein ernstes Problem.
Strategien der Unternehmen
Um die Risiken abzufedern, setzen Unternehmen auf verschiedene Maßnahmen:
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• Lageraufbau: 56 Prozent bauen Bestände auf.
• Langfristige Verträge: 52 Prozent sichern sich durch Vereinbarungen mit Lieferanten ab.
• Multi-Vendor-Strategien: 44 Prozent beziehen Chips von mehreren Anbietern.
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Forschung und Entwicklung
18 Prozent der Unternehmen kooperieren mit Halbleiter-Herstellern oder Forschungseinrichtungen. Ziel ist es, die Abhängigkeit von externen Lieferanten zu reduzieren und eigene Innovationskraft zu stärken.
Halbleiter und Künstliche Intelligenz
Besonders im Bereich Künstliche Intelligenz sind leistungsfähige Chips unverzichtbar. 64 Prozent der Unternehmen nutzen bereits spezielle KI-Chips, etwa GPUs oder Prozessoren für das Training komplexer Modelle. Damit wird deutlich, dass die Chip-Versorgung nicht nur für klassische Industrien, sondern auch für die digitale Zukunft entscheidend ist.
Auswahlkriterien für Lieferanten
Bei der Wahl von Halbleiter-Lieferanten spielen Faktoren wie
Hardware-Sicherheit (75 %), Zuverlässigkeit (73 %)
und
Politische Forderungen
86 Prozent der Unternehmen fordern Subventionen für die heimische
Halbleiter-Produktion. Ein starkes
Halbleiter-Ökosystem in Deutschland und Europa gilt als entscheidend
für nationale Sicherheit und
Ausblick auf 2026
42 Prozent der Unternehmen erwarten eine kritische Versorgungslage im Jahr 2026, während 55 Prozent von einer eher guten Situation ausgehen. Die Unsicherheit bleibt also hoch. Unternehmen reagieren mit Diversifizierung, Eigenentwicklungen und Lagerstrategien, doch ohne politische Unterstützung wird die Abhängigkeit von globalen Lieferketten bestehen bleiben.
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