Umfrage: Wachsende Bedrohung durch Cyberkriminelle
• 22.11.17 Die Cyberkriminellen nutzen immer mehr Sicherheitslücken in den Routern, Smartphones und dem Computer. So verwundert es nicht, dass sich auch immer mehr Bürger bedroht fühlen. Dieses ist auch das Ergebnis einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom. Dabei fordern immer mehr Internet-Nutzern mehr Engagement der Politiker gegen die steigende Internet-Kriminalität.
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Bürger sorgen sich um steigende Internet-Kriminalität
Der flächendeckende Angriff der Erpressersoftware WannaCry oder regelmäßige Berichte über Hackerangriffe erweckt nun Ängste bei den Bürgern. Die große Mehrheit der Bundesbürger macht sich Sorgen um einen Anstieg der Internetkriminalität und wünscht sich mehr Einsatz von der Politik. Aktuell sind 85 Prozent der Meinung, dass die Bedrohung durch Internetkriminalität immer größer wird. 79 Prozent sagen, dass die Politik mehr Geld in spezielle Polizeieinheiten investieren sollte, die gezielt gegen Internetkriminalität vorgehen. Dieses ist das Ergebnis einer Umfrage durch den Branchenverband Bitkom.
Sichere Verschlüsselung läßt Hacker draußen --Abbildung: (Pixabay License)/ pixabay.com |
"Die Polizei muss sich auch im Internet zeigen und dort auf Streife gehen. Strafverfolgung muss im Cyberraum ebenso selbstverständlich sein wie in der analogen Welt", sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Jeder Einzelne sollte sich im Netz selbst bestmöglich schützen, aber auch die Behörden sind in der Verantwortung. Es sind viel zu wenige Polizisten online unterwegs und zeigen in Foren oder sozialen Netzwerken Gesicht, so der Bitkom-Präsident weiter.
Die große Mehrheit der Computernutzer ergreift heute schon Maßnahmen, um sich vor Cyberkriminellen zu schützen. 88 Prozent geben an, dass sich auf ihrem privaten Gerät mindestens ein Sicherheitsprogramm befindet oder sie einen Sicherheitsdienst nutzen. Virenschutzprogramme setzen 81 Prozent ein, eine Firewall 61 Prozent.
Jeder Vierte, der privat einen Computer oder ein Smartphone nutzt (27 Prozent), gibt zudem an, dass er die eingebaute Kamera an den Geräten abklebt, da es Hackern immer wieder gelingt, über diesen Weg heimlich Aufnahmen zu machen.
Hacker nutzten im Sommer Sicherheitslücke im O2-Netz
Im letzten Sommer haben Hacker eine Sicherheitslücke im O2 Netz von Telefonica dazu genutzt, um mehrere Bankkonten zu plündern. Durch eine SMS-Umleitung kamen die Hacker an die mTANs, mit deren Hilfe die Nutzer Online-Transaktionen durchführen können, so die "Süddeutsche Zeitung". Die Sicherheitslücke war schon seit dem Jahr 2014 bekannt, wurde aber erst jetzt vom O2 Netz Betreiber Telefonica geschlossen.Der Fehler im Telekommunikationsprotokoll SS7 sorgt dafür, dass man SMS-Nachrichten auch eine SIM-Karte schicken kann, welche eine andere Rufnummer hat. Bei der Hacker-Attacke wurden die Bankkunden schon vorher mit Phishing ausspioniert, so dass Bankkonten, Benutzernamen und Passwort bekannt waren.
Sollten Sie nun die Sicherheit bei ihrem Smartphones und PCs verbessern wollen, erhalten bei uns auch eine grosse Übersicht an Anti-Viren Programme, sowie die Software von den Anbietern Bitdefender, G Data und die Software von Kaspersky.
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