Verbraucherzentrale geht gegen vermeintliche kostenlose Telefonauskunft vor

Nun führt der Anbieter der Telefonauskunft an, das 80 Prozent aller Auskunftsanfragen innerhalb von 80 Prozent erledigt werden. Damit haben diese Anrufer tatsächlich nichts bezahlt. Bei den anderen 20 Prozent fallen aber nun mal Kosten an.

Die Verbraucherzentrale sieht deshalb einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht und mahnte den 11818-Betreiber wegen unlauterer Werbung und Verstoßes gegen die gesetzlich vorgeschriebenen Preisangaben ab.

Die Verbraucherzentrale kritisiert die Auskunft sei nur für Schnellsprecher mitunter kostenlos, alle anderen müssen zahlen.

Da die 11818-Betreiber nun diese Kritik zurückweisen, wird es dann wohl zu einer Hauptsache-Verhandlung vor einem Gericht kommen. Über den weiteren Verlauf dieses Verfahrens werden wir Sie dann weiter auf dem laufenden halten.

Einen kostenlosen Vergleich der Telefonkosten der Telefonauskunft-Dienste und eine Übersicht von kostenlosen Online-Diensten für die Telefonauskunft auch mit Rückwärtssuche können Sie unter www.telefontarifrechner.de/telefonauskunft/ durchführen.

---

Verwandte Nachrichten:

Sammelklage gegen Meta: Alles über Facebook-Datenleck und Schadensersatz 28.10.25 Im Jahr 2021 kam es zu einem massiven Facebook-Datenleck, bei dem Millionen Nutzer:innen in Deutschland und weltweit betroffen waren. Persönliche Informationen wie Namen, ... Gerichtsurteil gegen 1&1: Irreführende Glasfaser-Werbung verboten 20.10.25 Das Landgericht Koblenz hat ein wegweisendes Urteil gefällt: Die Werbung des Internetanbieters 1&1 für angebliche Glasfaser-Tarife wurde als irreführend ... Urteil gegen überhöhte Smart-Meter-Preise - Landgericht Halle stärkt Verbraucherrechte 19.09.25 Das Landgericht Halle in Sachsen-Anhalt hat ein deutliches Signal an die Energiebranche gesendet: Überhöhte Preise für den freiwilligen Einbau eines Smart Meters sind unzulässig. Die ... Sammelklage gegen DAZN eröffnet - Verbraucherzentrale klagt wegen Preiserhöhungen 16.09.25 Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat eine Sammelklage gegen den Streaminganbieter DAZN eingereicht. Hintergrund sind mehrfache einseitige Preiserhöhungen in ... Verbraucherzentrale: Warum der Online-Mobilfunkvertrag sicherer ist als im Handy-Shop 23.07.25 Die Verbraucherzentrale Hamburg hat im ersten Halbjahr 2025 eine signifikante Anzahl von Beschwerden zum Vertragsabschluss im stationären Handel erhalten. Dabei zeigen sich wiederholt Probleme, ... BGH-Urteil zur Vertragsverlängerung: Verbraucherzentrale NRW siegt gegen Primacall 21.07.25 Am 10. Juli 2025 fällte der Bundesgerichtshof (BGH) ein richtungsweisendes Urteil im Sinne der Verbraucher: Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen setzte sich ... Ladepreise für Elektroautos: Positionspapier der Verbraucherschützer und Reaktionen der Branche 01.07.25 Die Elektromobilität gilt als Schlüsseltechnologie für die nachhaltige Verkehrswende in Deutschland. Doch hohe Ladepreise und mangelhafte Preistransparenz an ... Verbraucherzentrale Glasfaserausbau: Versorgungskontinuität und keine zwingende Preissteigerung 25.06.25 Die Gigabitstrategie der Bundesregierung sieht vor, dass bis zum Jahr 2030 alle Haushalte in Deutschland mit einem gigabitfähigen Glasfasernetz ausgestattet werden sollen. Das bedeutet einen ... Jahresbericht Verbraucherzentrale: Datenschutzverstöße großer Plattformen 18.06.25 Im Jahr 2024 hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) seine Aktivitäten zum Schutz von Konsument:innen massiv ausgeweitet. Besonders im Visier: große ...

Auf dieser Seite gibt es Affilate Links, die den Preis nicht beeinflussen. Damit wird der hochwertige Journalismus kostenfrei angeboten