Was macht einen guten Handytarif heute eigentlich aus?
• 15.04.16 Es gab Zeiten, da war die Auswahl eines Handytarifs noch einfach. Immerhin gab es praktisch nur die Prepaid-Variante, bei der ein Guthaben aufgeladen werden musste, welches abtelefoniert und via dem Versand von SMS verbraucht wurde. Richtige Handytarife, die mit einem festen Vertrag geregelt
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Die Suche nach einem passenden Handytarif kann sich komplizierter gestalten als man gemeinhin annimmt
--Bild: © geralt (Pixabay License)/ pixabay.com |
Der Tarif sollte den Bedürfnissen entsprechen
An und für sich sollte dieser Punkt selbstverständlich sein. Ist er aber nicht, denn tatsächlich nutzen viele Handybesitzer einen Tarif, der überhaupt nicht zu den eigenen Ansprüchen passt. Wahlweise inkludiert der Tarif zu viele Inhalte, zu wenige oder stimmt nicht mit den Internetgewohnheiten überein. Vor der Suche nach einem Vertrag sollten sich Nutzer daher Folgendes überlegen:-
• Wie oft wird telefoniert?
• Wird gezielt in einzelne Netze telefoniert?
• Wie lange wird monatlich telefoniert?
• Werden SMS verschickt?
• Wird das mobile Internet genutzt?
• Wie ausgiebig wird das mobile Internet genutzt?
Der Versand von SMS ist heute überwiegend durch Frei-SMS oder auch eine Flatrate geregelt. Dass SMS stückweise berechnet werden, kommt nur noch in wenigen Tarifen vor.
Ein weiteres Auswahlkriterium ist das mobile Internet. Es ist stets durch eine Flatrate inkludiert, die sich aber von anderen Flatrates unterscheidet:
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• Datenvolumen
• Geringere Geschwindigkeit nach Aufbrauchen des Volumens
• eventuell Datenautomatiken
Neue Handy Tarife verzichten oftmals auf die Geschwindigkeitsdrosselung und inkludieren eine sogenannte Datenautomatik. Sie kann problematisch werden. Denn hatten Nutzer sonst die Wahl, eigenständig weiteres Volumen hinzuzukaufen, stellt die Automatik dieses direkt gegen einen Aufpreis bereit. Bis zu drei Mal im Monat wird dem Vertrag weiteres Volumen hinzugefügt, das sich in der Größe und Preis je nach Vertrag unterscheidet.
Flatrate für alles - lohnt sich das immer?
Smartphones werden zumeist mit Allnet-Flats, Internetflats und SMS-Flats genutzt. Während die Internet- und SMS-Flat durchaus für jeden praktisch ist, sieht es bei der Allnet-Flat schon anders aus. Die unbegrenzte Telefonie in alle deutschen Handynetze und in das deutsche Festnetz lohnt sich nur für Vieltelefonierer. Es sollten schon folgende Gründe für die Flatrate vorliegen:-
• Tägliche Telefonate
• Telefonate in unterschiedliche Netze
• Lange Gesprächszeiten
SMS noch zeitgemäß?
Diese Frage spaltet die Geister. Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, ob die SMS noch in die heutige Zeit passt oder nicht. Sicherlich können die Kurznachrichten ebenso einfach über diverse Internetmessenger verschickt werden. Wer WhatsApp oder Facebook nutzt, versendet die Nachrichten darüber. Allerdings kostet jede Nachricht über das Internet Datenvolumen. Wer nur ein kleines Volumenpaket wählt, ist mit einer SMS-Flat durchaus gut beraten.
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Mit dem richtigen Handytarif lässt sich mitunter viel Geld sparen -Bild: © PublicDomainPictures (Pixabay License)/ pixabay.com |
Viele Tarife inkludieren die SMS-Flat aber ohnehin. Andere Anbieter verzichten auf die SMS-Flat und bieten Frei-SMS-Pakete. Bis zu 300 SMS können so wieder kostenfrei verschickt werden, erst danach wird eine Gebühr berechnet.
Sich einschätzen zu können ist der Weg zum Handytarif
Um wirklich glücklich mit dem gewählten Handytarif zu werden, ist es notwendig, sich selbst und das Nutzerverhalten einzuschätzen. Es reicht nicht aus, einfach nach günstigen Angeboten zu schauen oder einen Tarif zu wählen, nur weil das Wunschhandy schon in den Tarif inkludiert wurde. Anderenfalls kann es gut passieren, dass Nutzer die Hälfte des Tarifs überhaupt nicht verwenden, dafür aber zahlen. Wer wirklich kaum mit dem Handy telefoniert oder sich überwiegend anrufen lässt, braucht keine Allnet-Flat. Wer hingegen viel surft und auch YouTube oder Streaming-Dienste nutzt, kommt mit einem kleinen Datenvolumen nicht weiter.
Wichtig ist zudem, die Tarife miteinander zu vergleichen und sich im
Bekanntenkreis zu informieren, wie die Netzqualität im eigenen Ort ist. Ein
günstiger Tarif bringt nichts, wenn der Empfang zu Hause schlichtweg miserabel
ist. Wer sich weiterhin unsicher ist, kann auch auf einen Tarif ohne Laufzeit
zurückgreifen. Die sind zwar leicht teurer, dafür aber innerhalb eines Monats
kündbar. Eine zweijährige Bindung entfällt also.
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