Zeitschrift testet Internet-Verbindungen übers Stromnetz
• 30.03.09 Eine Internet-Verbindung mit Hilfe des Netzwerkkabels im Haushalt zu verlegen, ist oft eine mühsame Angelegenheit. Wenn WLAN aus technischen oder Sicherherheitgründen nicht in betracht kommt, lohnt sich oftmals die Netzwerkverbindung über das schon vorhandene Stromkabel einzurichten.
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Das Stromleitungs-Netzwerk funktioniert dabei wie ein normales Kabel-Netzwerk, nur gelangen die Daten via Stromleitungen von einem Raum in den anderen. Dazu schicken spezielle Netzwerkadapter Daten vom PC oder Router als hochfrequente Signale durch die Stromkabel. An jeder beliebigen Steckdose lassen sich diese mit einem weiteren Adapter wiederum in Daten umwandeln.
Testsieger unter den Geräten mit einer Datenübertragungsrate von maximal 200 Megabit pro Sekunde (Mbps) wurde der Netgear XAVB101, bei denen mit 85 Mbps gewann das MSI Mega ePower Duo Kit Version II, Allerdings erzeugten alle Geräte zu starke Störsignale auf dem Stromkabel. Das kann den Betrieb von anderen Elektrogeräten wie etwa einem Radio stören. Bei zehn der zwölf Geräte können sich Unbefugte zu leicht ins Strom-Netzwerk einklicken, da sie ab Werk nur durch ein Standardpasswort gesichert sind.
Zwei Geräte des Herstellers Devolo mussten die Tester wegen Mängeln bei der elektrischen Sicherheit auf "mangelhaft" abwerten. Ähnlich erging es zwei Belkin-Modellen. Beim Powerline AV Starter Kit 200 Mbps droht dem Anwender laut Laborbericht "eine unmittelbare Gefährdung" durch Stromschlag oder Brandgefahr. Auch wer das Powerline AV 85 Mbps Starter Kit desselben Herstellers nutzt, ist gefährdet. Zwar fielen nicht alle Adapter dieses Typs bei der Sicherheitsprüfung durch, der Kunde erkennt im Laden jedoch nicht, ob er ein unsicheres Gerät kauft.
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