Zeitschrift: Unsichere Bankkonten laden zu Manipulationen ein
• 04.01.10 Das eigene Geld lagert bei den Banken, wenn dann die Internet-Seiten beim Zugriff auf das eigene Konto unsicher sind, steht einem Diebstahl des Geldes durch Online-Ganoven nichts mehr im Wege. Dabei werden rund 40 Millionen deutsche Girokonten werden bereits Online geführt. Mit Abzockmaschen und Spionage versuchen Betrüger immer häufiger, Kontodaten zu|
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Die Zeitschrift Computerbild hat in der neuesten Ausgabe nun den Banken dabei auf die Finger geschaut und festgestellt, dass die Banken es den Betrügern zu leicht machen. Aber auch Online-Portale wie Otto, Deutsche Bahn und Paypal haben ein Sicherheitsproblem. Kunden, die mit Kreditkarte bezahlen und Firefox nutzen, hinterlassen brisante Daten auf dem PC.
Bei der Abzocke von Online-Banking-Kunden ist es fast immer das Ziel, Nutzer auf gefälschte Bankseiten zu locken. Gibt der Kunde dort seine Zugangsdaten ein, greift sie der Betrüger ab und überweist Geld auf sein Konto. Unzählige Banken erleichtern solche "Phishing"-Attacken. So konnte die Zeitschrift auf den Seiten der Volks- und Raiffeisenbanken mittels einfacher Befehle in der Adresszeile den Text auf der Seite sowie die "Home"-Schaltfläche manipulieren. Im tatsächlichen Betrugsfall hätte ein ahnungsloser Kunde im Handumdrehen auf gefälschte Seiten umgeleitet werden können.
Weitere Sicherheitsrisiken zeigten sich nicht nur bei rund 500 Volks- und Raiffeisenbanken, sondern auch bei einigen kleineren Sparkassen. Nutzer, die von der ersten Seite an eine verschlüsselte https-Verbindung mit ihrer Bank aufbauen wollen, bekommen teilweise Warnmeldungen wegen fehlerhafter Sicherheitszertifikate. Auf Anfrage teilte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband mit, dass die kritisierten Filial-Seiten sukzessive umgestellt werden. Die Volks- und Raiffeisenbanken informierten kurz vor Redaktionsschluss darüber, dass die Seiten nach den Hinweisen bereits umgestellt worden sind.
Auch nach der europaweiten Rückrufaktion hunderttausender Kreditkarten ist die Gefahr beim Online-Shopping immer noch nicht gebannt, selbst bei vermeintlich renommierten Internetseiten sind Kreditkartendaten unsicher. Firefox speichert eingegebene Formulardaten im Klartext in einer Datenbank auf der Festplatte. Mit Schadprogrammen können Kriminelle diese Daten abgreifen. Viele Online-Shops und Dienstleister sind sich der Gefahr bewusst und programmieren ihre Buchungs- und Kaufseiten so, dass Kreditkartendaten gar nicht erst auf die Festplatte gelangen.
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