Schluss mit Abozwang - Einmalzahlung für journalistische Inhalte
• 27.04.24 Die Medienwelt befindet sich im Umbruch: Immer mehr Menschen setzen auf soziale Medien zur Informationsbeschaffung und Unterhaltung. Um den Herausforderungen des veränderten Medienkonsums zu begegnen, stellt KiVVON die Weichen für den Journalismus von morgen. Die Plattform bietet eine zukunftsorientierte Lösung, die sowohl den Bedürfnissen der Konsumenten als auch denen der Content-Ersteller
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Bild: Unsplash.com |
So entsteht eine Plattform, die dem Journalismus von morgen gerecht wird. Dafür hat das Team um Gründer Coskun Tuna auch das traditionelle Abonnement-Bezahlmodell auf den Prüfstand gestellt und 1.150 Newsletterabonnenten, LinkedIn- und Facebook-Nutzer befragt.
Abo abschließen, um es zu kündigen
Fast alle Medien verstecken ihren Content hinter einer Paywall: Dazu gibt es dann auch eine Paywall mit Einmalzahlung für Content. Interessiert man sich für einen Artikel, bleibt Usern keine andere Wahl, als den Abo-Button zu klicken. Die Umfrage zeigt, dass bereits knapp 74 Prozent der Befragten ein Abo abgeschlossen haben, um den Inhalt zu konsumieren und es danach sofort wieder zu kündigen. Wer die rechtzeitige Abmeldung versäumt, tappt wie 63 Prozent der befragten Medienkonsumenten in die Abofalle. Dann sind sie für mehrere Monate an ein Medium gebunden, ohne es wirklich zu nutzen.
Dabei überrascht es nicht, dass zwei Drittel der Befragten sich eher für die Bezahlung eines einmaligen Betrages als für ein Monatsabo entscheiden würden. Ausschlaggebend dafür sind die Vermeidung von Abofallen (60 Prozent), Unabhängigkeit von Abo-Verpflichtungen (56 Prozent) sowie die volle Flexibilität und Kostenkontrolle (50 Prozent).
Der Gründer und Geschäftsführer von KiVVON fasst zusammen: “ Abonnements sind ein notwendiges Übel: Sie werden kurzfristig abgeschlossen, ohne den Medien Verbindlichkeit und den Lesern Flexibilität zu bieten. Im Gegensatz dazu besteht eine große Bereitschaft für ‘ Content of Interest’ zu zahlen.”
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Bild: pixabay.com |
Was ist eine Paywall?
Eine Paywall ist eine digitale Bezahlschranke, die von Verlagen für bestimmte Online-Angebote eingerichtet wird. Nutzer können auf den Inhalt hinter der Paywall erst nach Zahlung einer Gebühr oder nach Abschluss eines Abonnements zugreifen.
In der analogen Verlagswelt war das Konzept von Paywalls bereits als Abonnement bekannt: Wer regelmäßig Zugang zu aktuellen Artikeln und Inhalten einer Printpublikation haben wollte, musste ein Abonnement abschließen. Ähnlich verhält es sich nun auch bei Online-Medien. Die Verlage setzen digitale Bezahlschranken ein, um ihre journalistische Arbeit online zu monetarisieren. Dabei gibt es verschiedene Arten von Paywalls:
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• Hard Paywall: Bei diesem Modell sind sämtliche Inhalte einer Website für Nicht-Abonnenten verschlossen und können nur nach Zahlung einer Gebühr oder Abschluss eines Abos eingesehen werden.
• Soft Paywall: Diese Variante ist subtiler und lässt sich möglicherweise umgehen. Hier sind einige Inhalte frei zugänglich, während andere hinter einer Bezahlschranke liegen. Nutzer können beispielsweise eine begrenzte Anzahl von Artikeln kostenlos lesen, bevor sie aufgefordert werden zu bezahlen.
Die Einführung von Paywalls erfolgte, da die Einnahmen aus Abonnements und Einzelverkäufen im digitalen Zeitalter zurückgingen. Während der 2000er Jahre waren die meisten digitalen Inhalte von Online-Zeitungen noch kostenlos verfügbar. Heutzutage sind Paywall-Modelle bei der Mehrheit der europäischen und deutschen Zeitungen Standard.
Dabei ist es jedoch immer wichtig zu beachten, dass Paywalls auch Herausforderungen mit sich bringen, wie z. B. die Balance zwischen kostenpflichtigem und kostenlosem Inhalt zu finden, um die Leserschaft nicht zu verlieren.
Indem Verlage Inhalte hinter einer Paywall anbieten, können sie hochwertigen Journalismus finanzieren. Dies ermöglicht es ihnen, qualitativ hochwertige Artikel zu produzieren und unabhängige Berichterstattung aufrechtzuerhalten.
Ferner veringern Paywalls verringern die Abhängigkeit von Werbeeinnahmen. Verlage können sich stärker auf ihre Leserschaft konzentrieren und weniger auf Werbetreibende angewiesen sein.
Einmalzahlung statt Abo
Daher geht KiVVON neue Wege und setzt auf Einmalzahlungen statt Abonnements. Content- Herstellern stehen vier Formate - Video, Podcast, Slider und Texte - zur Verfügung. Ein kurzer Teaser weckt die Neugier und informiert über das Beitragsthema. Möchte ein User den Beitrag vollständig lesen, hören oder sehen, lässt er ihn durch eine einmalige Zahlung freischalten. Wer regelmäßig auf KiVVON unterwegs ist, profitiert von dem Wallet: Geld aufladen und mit nur einem Klick gelangt man zum Content. “ Das ist eine echte Chance für freie Journalistinnen und Journalisten, aber auch für Medienunternehmen”, sagt KiVVON- Chefreporter Frank Überall. Der Medien-Professor war viele Jahre Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV).
Verdienstmöglichkeiten abseits von Werbeeinnahmen
Zusätzlich eröffnet die neue Paid-Content-Lösung neue Verdienstchancen abseits von Werbeeinnahmen. Die Qualität des Contents beeinflusst den Preis, da die Publisher selbst entscheiden, wieviel User für ihre Beiträge bezahlen. Von dem Nettoanteil schüttet KiVVON 80 Prozent an sie aus.
“Nicht alle Beiträge bei KiVVON werden kostenpflichtig. Aber die, die besonders aufwändig recherchiert sind oder exklusive Hintergründe bieten, können auf einfache Art monetarisiert werden. In der Branche wird schon lange diskutiert, wie man mit Journalismus künftig noch Geld verdienen kann. Wir machen dazu ein Angebot, das endlich eine spannende Perspektive bietet.”, so Überall.
Laut der Umfrage ist mit 55% der Großteil der Teilnehmer dazu bereit, zwischen 0,50 und 2 %euro; pro Content zu bezahlen, 15% sogar bis zu 5 €. Die Qualität wie auch der Aufwand bei der Contenterstellung spielen eine zentrale Rolle bei der Zahlungsbereitschaft, da die Konsumenten tendenziell mehr Geld für einen Videobeitrag als für eine Podcastfolge ausgeben würden. Dieses spiegeln dann die Umfrageergebnisse zu Einmalzahlung und Abo
wieder.
Publisher und Konsumenten profitieren gleichermaßen von dem Modell. Somit stellt KiVVON nicht nur eine wegweisende Plattform für den Journalismus von morgen dar, sondern läutet auch eine neue Ära für die Bezahlung von hochwertigem Content ein.
Über KiVVON:
Coskun Tuna hat mit KiVVON 2021 eine Plattform für kreative Inhalte und faire Zusammenarbeit gegründet. Das Ziel ist es, eine Anlaufstelle für qualitativen Journalismus, frei von Hate- und Fake-News zu schaffen - einfach, authentisch, vertrauenswürdig. Egal, ob es sich um ein Medienhaus, einen Verlag, einen Journalisten, Content Creator oder Alltagshelden handelt, alle haben die Möglichkeit, eigene Kanäle zu erstellen und ihre Inhalte mit der Welt zu teilen.
Oberstes Gebot von KiVVON ist es, die Kernprinzipien des Journalismus zu wahren und somit ein faires Gegengewicht zu den sozialen Netzwerken zu bilden. Durch eine starke Positionierung möchte das Unternehmen effektiv mit den Herausforderungen der sozialen Medien konkurrieren und Journalismus in einer neuen, zukunftsorientierten Form anbieten.
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