Stiftung Warentest: Auto-Apps der Autohersteller sind Datenschnüffler
• 27.09.17 Stiftung Warentest hat sich dieses mal die Apps der Autohersteller genauer unter die Lupe genommen. Dabei ist leider festzustellen, dass hier keine Datensparsamkeit an den Tag gelegt wird, sondern eher eine grosse Datenschnüffelei stattfindet. Immerhin kann man durch entsprechende Apps die Geschwindigkeit, Bremsverhalten und Fahrstrecken
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Sensoren in den Autos geben Infos Preis
Die Autos sind voll mit Sensoren, die über Tempo, Bremsverhalten und Füllstände informieren. So lassen sich viele Modelle per Bluetooth mit dem Smartphone koppeln, Dabei verfügen die Oberklasse- und Elektro-Modelle bereits über einen Mobilfunkanschluss, über den sie sich mit Servern ihrer Hersteller verbinden.
Viele Smartphone Apps geben Infos über das Auto -Bild: © PublicDomainPictures (Pixabay License)/ pixabay.com |
Stiftung Warentest hat dabei 13 Automobilhersteller ausführlich zu ihrem Umgang mit Daten befragt. Zudem wurde überprüft, was die Smartphone Apps an Daten versende. So haben die Tester die gesendeten Daten von den Handy-Apps der Autobauer ausgelesen. Dabei wurde auch überprüft, ob die Autohersteller die Nutzer hinreichend darüber informieren, welche Daten die Apps verschicken und was damit geschieht.
Datenschutz der Autobauer ist mangelhaft
Das Fazit der Tester ist mehr als schlecht beim Datenschutz. So bleibt der Datenschutz bei allen Herstellern mehr oder weniger auf der Strecke. Auch wurden die Fragen nur von einem Autobauer beantwortet. Ferner sende alle Apps mehr Daten als nötig. Der Nutzer erfährt davon wenig. Klare, verständliche Datenschutzerklärungen liegen für keine der Apps vor. Selbst auf Nachfrage gibt die Branche, die so fleißig Daten sammelt, wenig über den Umgang mit den Daten Preis, so das Fazit der Tester.Beim Datenschutz sind alle Apps kritisch. Die meisten Apps übermitteln nicht nur den Namen des Nutzers, sondern auch die Identifikationsnummer seines Fahrzeugs (FIN).
Zudem senden laut den Testern die meisten Apps Standort an Google oder Apple. Und das unabhängig davon, ob der Nutzer navigiert oder nur Musik hört. Eine Smartphone App schickt Infos sogar unverschlüsselt durch das Internet.
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