Verbraucherzentrale kritisiert kostenpflichtigen Anruf-Service zu O2-Kunden
• 28.04.05 Bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg mehren sich die Beschwerden über den neuen Anruf-Service bei O2. Ist das Handy eines O2-Kunden ausgeschaltet oder die Mailbox deaktiviert, erhält er beim Einschalten des Gerätes Kurzmitteilungen mit den Rufnummern verpasster Anrufe. Für diesen Service am Kunden sollen die Anrufer bezahlen.
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Brigitte Sievering-Wichers, Telekommunikationsexpertin der Verbraucherzentrale meint, dass kein gültiger Vertrag zwischen einem Anrufer und O2 besteht. Er kann die Bezahlung des Anruf-Info-Services verweigern. Allerdings weist die Verbraucherschützerin darauf hin, dass bisher keine Rechtsprechung zu der Angelegenheit vorliegt.
Verbraucher, die sich wehren möchten gegen die Berechnung des Service, können sich montags bis donnerstags zwischen 10 und 18 Uhr unter der Nummer 0900 1 77 44 41 (1,75 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz) von den Experten der Verbraucherzentrale beraten lassen.
Der Tariffalle können Anrufer nur entgehen, wenn sie den O2-Kunden mit unterdrückter Rufnummer (# 31# vorwählen) kontaktieren. O2 Laufzeit-Kunden, die Anrufer vor der Tariffalle schützen möchten, können den Service per kostenlosem Anruf mit ihrem Handy an die 0179 55 222 abschalten lassen. Prepaid-Kunden werden voraussichtlich dafür zahlen müssen (Hotline für Loop-Kunden 0179 55282, für Tchibo 0179 64242). Nicht nur bei O2 werden Anrufer ungefragt für die Anrufinfo per SMS zur Kasse gebeten, auch erfolglosen Anrufern bei Vodafone-Kunden entstehen die ungewollten Kosten. Wesentlich kundenfreundlicher sind hier T-Mobile und E-Plus. Sie bieten diese Netzfunktion für beide Seiten kostenlos.
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