Verbraucherzentrale warnt vor Gratisspiele im Internet
• 08.10.09 Die Verbraucherzentrale NRW warnt von den kostenlosen Online-Spielen im Internet, welche als Zielgruppe Kinder und Jugendliche haben. Zuweilen sogar mit Promi-Unterstützung nutzen die Betreiber den kindlichen Spieltrieb aus. Auf oftmals heimlichen Wegen produzieren die Nutzer so Rechnungen von bis zu 2000 Euro.
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"Dutzende gravierende Fälle" registriert Karin Thomas-Martin von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Die Dunkelziffer ist für die Expertin "sehr hoch", denn "nur krasse Fälle werden bekannt". Thomas-Martin etwa kennt einen 12-Jährigen, der die elterliche Telefonrechnung auf satte 2500 Euro katapultierte.
Das Geld landet beispielsweise bei der Firma Bigpoint, die mit diversen Browsergames auf ihre Seite lockt. Mehr als 85 Millionen Nutzer daddeln nach Firmenangabe Renner wie "Dark Orbit" (Weltraum) und "Seafight" (Piraten). Und das Geschäft mit den Ungeduldigen brummt. In diesem Jahr will Bigpoint den Umsatz im dreistelligen Millionenbereich sehen.
Der Juristin der Verbraucherzentrale NRW gibt den Tipp sich zu wehren. Weder Eltern noch Kinder hätten schließlich einen rechtsgültigen Vertrag geschlossen. Auch könne der Inhaber eines Telefons könne nicht für sämtliche über seinen Anschluss getätigten Transaktionen verantwortlich gemacht werden. Wenn Content-Anbieter bewusst drauf verzichteten, ihre Vertragspartner und deren Bevollmächtigung zu prüfen, "haben sie auch das Risiko zu tragen", sagt Iwona Gromek.
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