Elon Musk SpaceX Internet: SpaceX will Drohneneinsatz in der Ukraine nicht mehr unterstützen
• 09.02.23 Der SpaceX-Präsidentin Shotwell bestätigte nun, dass man die Nutzung des Satelliten Internet Starlink Systems von SpaceX für offensive Zwecke behindere. Damit gibt es eine Bestätigung der ukrainischen Berichte der Streitkräfte, welche eine Störung bei den Starlink-Satelliten beim Drohnen-Einsatz sehen.
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Satelliten Internet Starlink: Rückschlag Internet-Ausbau --40 Satelliten rasten ungewollt zur Erde
So hat nun das US-Satellitenunternehmen Starlink vom Tesla- und Twitter Boss Elon Musk Schritte unternommen, um die Ukraine im Krieg gegen Russland an der Nutzung des Systems zur Steuerung von Drohnen zu hindern. Als Begründung wird aufgeführt, dass die Versorgung mit dem Netzwerk "nie dazu gedacht gewesen ist, als Waffe eingesetzt zu werden", sagte Gwynne Shotwell, Präsidentin des Herstellers SpaceX, auf der 25. Konferenz zum kommerziellen Raumtransport der US-Luftfahrtbehörde (FAA) in Washington.
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Satelliten Internet Starlink: Rückschlag Internet-Ausbau --40 Satelliten rasten ungewollt zur Erde -Screenshot |
So wird dieses ferner mit dem Starlink Vertrag begründet, welcher nur für humanitäre Zwecke gedacht ist. So will man nur die Bereitstellung von Internet für Krankenhäuser, Banken und Familien, die von der russischen Invasion betroffen sind, unterstützen.
"Wir wissen, dass das Militär Starlink für die Kommunikation nutzt, und das ist in Ordnung. Aber es war nie unsere Absicht, dass es für offensive Zwecke eingesetzt wird." so Shotwell weiter.
Immerhin sind die von SpaceX hergestellten Starlink-Geräte in der Ukraine ein wichtiges Kommunikationsmittel. So wurden zuletzt rund 20.000 der Satelliteneinheiten in die Ukraine geliefert. Die Regierung in Kiew, die Armee sowie Hilfsorganisationen und Zivilisten verlassen sich bei der Kommunikation auf Starlink.
Shotwell ging nicht näher darauf ein, welchen genauen Gebrauch das ukrainische Militär von Starlink machte, um die Satellitenkonstellation und ihre Kommunikationsterminals zu "bewaffnen". Er stellte jedoch klar, dass die Regierung in Kiew das Satellitennetzwerk nicht nur für die strategische, sondern auch für die taktische Kommunikation mit umkämpften Truppen am Boden nutzt, beispielsweise zur Koordinierung von Angriffen auf die einfallenden russischen Streitkräfte.
Satelliten Internet Starlink: Rückschlag Internet-Ausbau --40 Satelliten rasten ungewollt zur Erde
Vor einem Jahr gab es einen erheblich Rückschlag für das Satelliten gestützte Internet von der Firma Starlink, hinter welcher der Milliardär Elon Musk steht. Dabei verglühten 40 Satelliten in der Erdatmosphäre und der Vermögensschaden liegt bei bis zu 50 Millionen Dollar.Dabei hatte damals ein Sonnensturm Dutzende neuer Satelliten der Firma Starlink bei der Raumfahrtfirma SpaceX zum Absturz gebracht. So stürzten bis zu 40 von 49 Kleinsatelliten wieder auf die Erde und sind verloren, teilte das US-Unternehmen von Tesla-Chef Elon Musk damals mit. Den Verlust der Satelliten bezeichnete SpaceX als "einzigartige Situation".
Dabei haben geomagnetische Stürme durch intensive Solaraktivitäten für eine Störung der oberen Schichten der Atmosphäre gesorgt. Hier ist die Dichte in der Atmosphäre angestiegen und die Satelliten hatten einen erhöhten Widerstand zu überwinden. Dabei waren die Satelliten auf den Weg in grösseren Höhen. Auch soll sich die Anziehungskraft der Erde auf die Satelliten um bis zu 50 Prozent verstärkt habe, so SpaceX.
Dabei konnte das Bodenpersonal nur einige Satelliten retten. Allerdings gelangen nicht alle Satelliten mehr in höhere, stabilere Umlaufbahnen.
Die kosten der Satelliten belaufen sich auf bis zu 20 Millionen Dollar. Rechnet man noch den Raketenstart der Falcon 9 hinzu, beläuft sich der Ausfall auf insgesamt 50 Millionen Dollar.
Satelliten Internet Starlink über die ganze Welt
Dabei will der Anbieter n einer vergleichsweise niedrigen Erdumlaufbahn ein großes Satellitennetz aufbauen, um fast überall auf der Welt schnelles Internet anbieten zu können. Laut Starlink gibt es in 25 Ländern derzeit 145.000 Kunden. Die monatlichen Kosten belaufen sich von 99 Dollar bis zu 500 US-Dollar. Inzwischen ist das Angebot auch in Deutschland verfügbar.Kritik gibt es von der NASA: "Die NASA ist besorgt über die potenzielle Zunahme von Zusammenstößen und mögliche Auswirkungen auf die wissenschaftlichen und bemannten Raumfahrtmissionen", teilte die US-Aufsichtsbehörde FCC mit. Die wiederum ist in den USA für die Vergabe von Funklizenzen zuständig.
Weitere 30.000 Satelliten geplant
Dabei hat die Firma SpaceX den Start von weiteren 30.000 Satelliten im Rahmen des Starlink-Programms beantragt. Damit würde die Anzahl der überwachten Objekte in der Erdumlaufbahn mehr als verdoppeln und die Anzahl der Objekte unter der 600-Kilometer-Grenze mehr als verfünffachet werden, so die Kritik von der NASA. Auch der Online-Händler Amazon, der mit seinem Kuiper-Programm wiederum ein eigenes Satellitennetz plant, hat sich bei der FCC beschwert.Aber auch bei den Astronomen stehen die Starlink-Satelliten in der Kritik. Aufgrund der glänzenden Oberfläche werden die astronomische Beobachtungen gestört. Jonathan McDowell, Astrophysiker am Harvard-Smithsonian-Institut, erklärte: "Wir sind besorgt über die große Anzahl von Satelliten. Sie stören astronomische Beobachtungen. Ich denke, wir brauchen mehr Erfahrung mit einigen Tausend Satelliten im Orbit, bevor wir Zehntausende weitere starten können.".
Derzeit sind schon rund 2000 Starlink-Satelliten in der Erdumlaufbahn. Die aktuellen Genehmigungen sehen eine Obergrenze von rund 12.000 Satelliten vor.
Starlink kostet 99 Euro
Derzeit kann man den Starlink-Tarif in Deutschland für monatlich 99 Euro buchen, dabei fallen an Extrakosten für die Antenne einmalig 499 Euro an. Die Latenz beträgt auch hier bei durchschnittlich zwischen 10 und 30 Millisekunden.Der maximale Download beträgt 250 Mbit pro Sekunde, der Upload liegt bei 20 Mbit pro Sekunde.
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