Trojaner verschlüsselt Daten von Behörden
• 14.08.12 Vor zwei Wochen hat die Polizei und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gemeinsam via Pressemitteilung vor einem neuen Trojaner gewarnt. Dabei verschlüsselt die Schadsoftware die Daten auf den Festplatten, so dass die Nutzer nicht mehr auf ihre Daten zugreifen können.
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Das Sicherheitsunternehmen Digital Investigations vermeldet zudem, dass Bankdaten mehrerer hundert Personen den Kriminellen in die Hände gefallen sind. Dabei handelt es sich grösstenteils um Kunden der ING. Der Großbank zufolge sind ihre Server allerdings nicht direkt infiziert. Das niederländischen Cyber-Abwehrzentrum, das Nationaal Cyber Security Center, hat inzwischen Domains, die zur Kontrollinfrastruktur des Schädlings zählten, ausgeschaltet.
Der Trojaner wurde laut Kaspersky Lab mittels einem alten Trick über E-Mails eingespeist. Nutzer haben dann die Links in den E-Mails angeklickt. Darauf konnte sich der Virus dann im System installieren. Ist der Trojaner dann erstmal auf ein System gelangt, kann der Virus nach der Erstinfektion nachgeladene Malware laden, so die Sicherheitsexperten von Kaspersky.
Betroffen waren vor allen Office-Dokumente und EXE-Dateien, welche verschlüsselt wurden. Ferner gab es Komponenten, die auf den Diebstahl von Finanzdaten ausgelegt sind. Die Firma Kaspersky hat auf Kontrollservern des Schädlings aber auch Kreditkartendaten gefunden.
Der Trojaner hat in den Niederlanden tausende Computern erfolgreich infiziert. Niederländischen Medienberichten zufolge wurden seit einer Woche 30 Gemeinden, Unternehmen und Universitäten im Land von dem Trojaner infiziert. Eine Stadt musste sogar ihr Netzwerk sogar komplett abschalten.
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