Windows Raubkopien: Computerhändler zu Haftstrafen und Schadenersatz verurteilt
• 16.04.09 Das Amtsgericht Nürnberg hat zwei Computerhändler jeweils zu Haftstrafen von einem Jahr und sechs Monaten sowie zur Zahlung einer Geldstrafe von je 3.000 Euro verurteilt. Über 8.500 gefälschte CD-ROMs mit dem Betriebssystem "Microsoft Windows XP Professional" sowie die dazugehörigen Handbücher hatte der Nürnberger Händler in Russland pressen lassen und an seinen Münchner
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Die Produkte wurden mehrfach weiterverkauft, bis ein Händler genauer hinsah und erkannte, dass es sich um Fälschungen handelte. Erst kürzlich war der Münchner Händler wegen dieser Verkäufe vom Landgericht München in einem Zivilverfahren zur Zahlung von über 750.000 Euro Schadenersatz verurteilt worden. Auch der Nürnberger Händler hat Schadenersatzzahlungen im sechsstelligen Bereich zu leisten.
Am 1. August 2006 hatte Microsoft von verschiedenen Händlern Hinweise darauf erhalten, dass mehrere tausend gefälschte Datenträger im Umlauf seien. Der Münchner Händler verstand sich selbst als Händler für "gebrauchte Software" und legte den gefälschten Datenträgern gebrauchte Echtheitszertifikate bei, die er zuvor zu Tausenden von gebrauchten Computern mit "Fön und Messer" abgelöst hatte.
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