Umfrage: Seit Corona haben Senioren ein besseres Bild von der Digitalisierung
• 19.08.20 Durch die Corona Pandemie haben viele ältere Menschen ein neues Bild von der Digitalisierung bekommen. Immerhin sind viele Senioren verärgert über die Corona Warn App. Zum einen braucht es schon mal ein Update auf Android 6, wo viele Smartphone Hersteller schon lange keine Updates mehr liefern, und dann ist die Warn App nur auf neueren Modellen verfügbar.
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Umfrage: Seit Corona haben Senioren ein besseres Bild von der Digitalisierung
Laut einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom haben 40 Prozent der Personen ab 65 Jahren ein besseres und positiveres Bild von der Digitalisierung.
Umfrage: Seit Corona haben Senioren ein besseres Bild von der Digitalisierung
-Bild: © PublicDomainPictures ((Pixabay-Lizenz)/ pixabay.com |
Ein Viertel der Senioren sieht die Digitalisierung hingegen negativer als zuvor. Und für 34 Prozent haben der Ausbruch der Corona-Pandemie und die damit verbundenen Auswirkungen keinen Einfluss auf ihre Einstellung zur Digitalisierung, so die Ergebnisse einer Umfrage des Branchenverband Bitkom.
"Das Internet kann vor allem für ältere Menschen von großem Nutzen sein", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. "Gerade für Senioren als durch Covid-19 besonders gefährdete Personen sind digitale Technologien ganz entscheidend, um die Verbindung zu Familie und Freunden halten zu können..
Fast alle Internetnutzer ab 65 Jahren waren positiv überrascht von den Möglichkeiten, die das Internet während der Corona-Krise bietet. Nur 6 Prozent zeigten sich enttäuscht. Mehr als die Hälfte der älteren Onliner sagt zudem, dass das Internet ihnen geholfen hat , besser durch die Corona-Krise zu kommen.
38 Prozent haben primär über das Internet den Kontakt zu Verwandten, Freunden und Bekannten gehalten, etwa per Messengerdienst, Videotelefonat oder E-Mail.
Ein Drittel der Internetnutzer ab 65 Jahren will die neu erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse über das Internet auch langfristig nutzen. Und mehr als jeder achte Senior hat sich wegen der Corona-Krise neue digitale Geräte angeschafft, z.B. eine Webcam, ein Tablet oder einen Laptop.
Verärgerte Internet-Nutzer mit alten Smartphones
Hinzu kommen noch Senioren und viele verärgerte Nutzer. Zum einen braucht es schon mal ein Update auf Android 6, wo viele Smartphone Hersteller schon lange keine Updates mehr liefern. Auch braucht man bei den iPhones die Apple Version 3.15, so dass man schon bei einem Gerät ist, was besser als das iPhone 6 ist. Damit fallen viele Apple iPhones aus der Benutzbarkeit für die Corona Warn App heraus.Auch hat der Grünenchef Robert Habeck kritisiert, dass die Warn-App nur auf neueren Smartphones läuft. Dabei geht der Grünenchef noch von optimistischen 20 Prozent der Smartphones aus, welche die Corona App nicht unterstützen. Anhand der Update-Lust der Apple Nutzer, welche in der Vergangenheit ja nur Ärger bei Apple Updates hatten, ist diese 3 Prozent Verfügbarkeit bei den iPhones schon schlüssig.
So der Grünenchef Robert Habeck "Es ist wirklich ein Problem, dass die App nur auf neueren Smartphones läuft. Dadurch lässt sie ausgerechnet Ältere oder Menschen mit wenig Geld außen vor", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Auch sie müssen erfahren können, ob sie mit Infizierten Kontakt hatten. Die Bundesregierung muss jetzt alles dafür tun, dass möglichst alle Menschen die App nutzen können.".
Ferner fordert Habeck den Einsatz der App gesetzlich zu regeln, um das Vertrauen der Bevölkerung zu erhöhen.
Gegenüber der Kieler Nachrichten kritisiert der Landesseniorenrat Peter Schildwächter, dass viele Senioren ältere Handy haben, die nicht kompatibel sind. Und ein neues Smartphone können sich viele Senioren wegen der geringen Rente nicht leisten.
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Smartphones sind bei Senioren beliebt
Die mobilen Alleskönner sind besonders begehrt beim Telefonieren und bei der WhatsApp Nutzung. Dabei sagt die Hälfte der Senioren, dass Smartphones für sie eine große Erleichterung im Alltag sind. Und 25 Prozent der Senioren erklären sogar, dass man sich ein Leben ohne Smartphone nicht mehr vorstellen kann. Und mehr als jeder Fünfte findet, dass ihn das Smartphone anderen Menschen näher bringt."Smartphones wie auch Apps und mobile Webseiten sind in den vergangenen Jahren immer benutzerfreundlicher geworden und dadurch auch für ältere Menschen, die unter Umständen noch wenig Erfahrung mit digitalen Technologien haben, immer attraktiver", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Gerade neue Geräte mit großen Bildschirmen, sogenannte Phablets, haben zum Smartphone-Boom bei Senioren beigetragen.
Zudem gibt es eine Reihe von Apps, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind. Dazu gehören Anwendungen, die an die Medikamenten-Einnahme erinnern, Apps für Denksport-Aufgaben oder solche, die das Diktieren von Texten ermöglichen. Sehbehinderte Menschen könnten zudem die Spracherkennungssoftware nutzen, um einen Anruf aufzubauen oder eine SMS zu schreiben.
Laut der Befragung verwenden ältere Smartphone-Nutzer ihr Gerät im Durchschnitt 14 Minuten pro Tag. Über alle Altersgruppen hinweg sind es 82 Minuten. Die mit Abstand beliebteste Smartphone-Funktion ist bei den Älteren das Telefonieren. 76 Prozent erklären, dass sie ihr Smartphone häufig oder sehr häufig dafür verwenden. Es folgen die Nutzung der Kamera für Foto- oder Videoaufnahmen mit 35 Prozent.
Aber auch zahlreiche internetbasierte Smartphone-Funktionen sind bei den Älteren verbreitet. So verwenden zum Beispiel 27 Prozent Suchmaschinen häufig oder sehr häufig, 14 Prozent internetbasierte Kurznachrichtendienste wie WhatsApp oder iMessage, und 12 Prozent lesen häufig oder sehr häufig Nachrichten online.
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